Zur Gewährleistung einer sicheren und dauerhaften Funktion eines Tropfbewässerungssystems (Tropfbewässerungsanlage) empfiehlt sich eine sorgfältige Berechnung der zukünftigen Anlage.
Dazu sollte ein Fachberater konsultiert werden.

Gemeinsam mit dem Anwender wird dabei ein Projekt für den speziellen Anwendungsfall erarbeitet. Ausgangspunkt dafür ist der Wasser- und Düngebedarf der vorgesehenen Kultur im Verlauf ihrer Vegetation. Dieser Bedarf bestimmt die Auswahl der Bewässerungselemente (Tropfschlauch, Einzeltropfer, gegebenenfalls auch Mikro-Sprinkler). Der Flächenumfang der zu bewässernden Kultur führt im Projekt zu Festlegungen der Zahl der Bewässerungsabschnitte und des Wasserbedarfs je Zeiteinheit. Weitere Festlegungen, die in dieser Arbeitsphase getroffen werden müssen beziehen sich auf die Art der Steuerung der Anlage (z.B. über Magnetventil-Computer, über manuell regulierbare Wasserdurchlaufzähler), oder über die Dimensionen und den Verlauf der Haupt- und Verteilerleitungen.

Ein wichtiger Bestandteil der Projektierung ist die Wasserbereitstellung (Brunnen, Oberflächenwasser, Trinkwasserleitung u.a.) sowie die Wasserbehandlung. Dazu gehören u.U. die Pumpenleistung und die Druckverhältnisse, aber auch die Fragen der Wasserqualität und die Massnahmen der Wasserfilterung. Der Wasserqualität (Wasseranalyse nach verschiedenen Gesichtspunkten wie z.B. mineralische oder organische Bestandteile, Gehalt an Eisen, Mangan und Kalk) muss bei der Projektierung grosse Aufmerkdamkeit geschenkt werden.

Die sorgfältige Erarbeitung eines Projektes ist ein entscheidender Schritt für den Aufbau einer funktionierenden Tropfbewässerungsanlage.